Rezension:Helden der Rennstrecke: Formel-1-Piloten der 1950er- und 1960er-Jahre - Kommentiert von Sir Stirling Moss, Sir Jack Brabham, Sir Jackie Stewart, John ... Sir Frank Williams - Vorwort David Coulthard (Gebundene Ausgabe)


 "Es ist sehr schwierig, lange am Limit zu fahren. Da ist die hohe Konzentration, da ist die körperliche Erschöpfung, und dann meldet sich irgendwann auch die psychische Erschöpfung." (Graham Hill)

Dieses reich bebilderte Buch von Stuart Codling befasst sich mit der Formel-1-Piloten der 1950er –und 1960er –Jahre.

In seiner Einführung unterstreicht Graham Hill, dass damals die Belohnungen seltener, die Risiken für die Fahrer aber höher waren. In jenen Tagen gab es nur acht Rennen im Jahr. Zunächst lernt man die einzelnen Fahrer mittels Textporträt und Foto kennen, die an einer signifikanten Anzahl von Rennen während dieser Ära der Formel-1-Weltmeisterschaft teilgenommen haben. Man erfährt immer auch die genaue Anzahl an GP-Starts und die Anzahl der Siege. Graham Hill war übrigens 1962 und 1968 Weltmeister. Wolfgang von Trips zählt auch zu den Protagonisten. Er gehört zu den Fahrern, für die die Rennstrecke tödliche Folgen hatte.

Untergliedert ist der Bildband im Anschluss an den Prolog in die Kapitel: Ankunft, Training, Start, Rennmagie, Geschwindigkeit, Konzentration, Unfälle, Ziel.

Die Bilder werden allesamt sehr gut beschrieben. Zudem enthält das Buch spannende Kommentare von Sir Stirling Moss, Sir Jack Brabham, Sir Jackie Stewart, John Surtees und Sir Frank Williams.

Dem Leser werden unzählige Fotos aus den alten Renntagen entgegengebracht. Hier sieht man die hochkonzentrierten Protagonisten bei ihrem Tun. Die Rennen werden bestens beschrieben und es kommen, wie schon erwähnt, auch Protagonisten immer zu Wort, so etwa Jackie Stewart: "Ich habe gelernt, wie ich Gefühle unterdrücken kann. Gefühle gehören zu den gefährlichsten Dingen im Leben. Entweder es ist die Angst vor dem Start, oder Du merkst wie Du denkst: 'Ich führe und es sind noch ein paar Runden zu fahren, den Sieg hab` ich in der Tasche.' Das ist schlechtes psychologisches Management, und man muss lernen, es zu unterdrücken. Ich habe die meisten Rennen in den ersten Runden gewonnen, während meine Konkurrenten dabei waren, sich vor Aufregung vor dem Start, die sie sich selbst gebracht hatten, zu beruhigen." (Zitat: S.92)

Tolle Fotos, spannende Texte und sehr viel Siegerlächeln.

Empfehlenswert.

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