Rezension Thomas Nehlert "WR 70 – 70 Jahre Walter Röhrl" - Delius Klasing Verlag, Bielefeld, 2017

Zum 70. Geburtstag von Walter Röhrl hat der Delius Klasing Verlag diesen großformatigen Band präsentiert. Es sind in letzter Zeit mehrere sehr gelungene Bücher über Deutschlands Rallye-Legende auf den Markt gekommen, doch WR70 unterscheidet sich vollkommen von den anderen Publikationen. Hier wird nicht die Karriere Röhrls chronologisch nachgezeichnet, hier gibt es keine Rallyeberichte oder Erfolgsstatistiken - nein, hier wird Röhrls Lebenswerk mit rund 80 großartigen Fotos pointiert und doch repräsentativ beleuchtet. 

Es sind fast ausnahmslos erstmals veröffentlichte Abbildungen, allein 59 in einem sich jeweils über zwei Seiten erstreckenden Format. Das reicht von Bildern des jungen Rallyefahrers mit dem Ford Capri und Opel Ascona über die ganze Bandbreite seiner Werkseinsätze für Opel, Fiat, Lancia und Audi bis zu seiner aktuellen Tätigkeit als Porsche-Markenbotschafter und als in die Entwicklung der Stuttgarter Sportwagen eingebundener Versuchsfahrer. Insbesondere die Aufnahmen, die Röhrl als Menschen zeigen, beeindrucken durch die Tiefe ihrer Porträtwiedergabe, und sie spiegeln zudem die Vielschichtigkeit der Persönlichkeit eines der größten Motorsportlers aller Zeiten wider. Da sieht man Röhrl, wie er die Rallyefahrzeuge über die Pisten peitscht, wie er ebenfalls erfolgreich Ausflüge in den Rundstreckenrennsport unternimmt, wie er sich mit seinen Beifahrern und Teammanagern bespricht, wie er auf dem Fahrrad trainiert und wie er daheim am Schreibtisch - für ihn sicherlich manchmal lästige - andere Arbeiten verrichtet. 

Herrlich die Bilder von einer Fahrt mit dem früheren Porsche-Vorstand Wendelin Wiedeking im Porsche Panamera, einem Motorsport-Skeptiker, der seinerzeit für die wirtschaftliche Gesundung des Familienunternehmens so unendlich viel geleistet hat. Porsche hat dieses Buchprojekt unterstützt, und so ist es kein Wunder, dass man Röhrl auch auf vielen Fotos mit den Sportwagen aus Zuffenhausen sieht. Mir persönlich sind dabei besonders die Aufnahmen von seinen Einsätzen 1981 mit dem Porsche 924 Carrera GTS aufgefallen - sei es in der Deutschen Rallye-Meisterschaft oder bei den 24 Stunden von Le Mans. Röhrls Herz schlägt von Jugend an im Porsche-Takt, und deshalb passt die Äußerung "eine Garage ohne Porsche 911 ist doch ein ödes, leeres Loch!" so hervorragend zu ihm.

WR70 ist jedoch kein reiner Bildband. Acht Wegbegleiter Walter Röhrls - unter ihnen sein langjähriger Copilot Christian Geistdörfer, der renommierte Autor Herbert Völker und der für seine unglaublich guten Rallye-Filmproduktionen bekannte Helmut Deimel - geben in sehr persönlichen Berichten ihre Erinnerungen an den großgewachsenen Regensburger wieder. Und aus diesen jeweils rund vier bis sechs Seiten langen Beschreibungen fügt sich nicht nur das Bild eines begnadeten Motorsportlers sondern auch das einer zutiefst beeindruckenden Persönlichkeit zusammen.

Fotos und Texte sind auf hochwertigem Papier hervorragend reproduziert, auch das Layout des Bandes ist überzeugend. Eine wirklich schöne Hommage an den - kaum glaublich - 70jährigen Walter Röhrl.


WR 70 70 Jahre Walter Röhrl 
Verlag: Delius Klasing Verlag Bielefeld, 2017
Format und Umfang: Hardcover, 26,5 x 30.5 cm, 200 Seiten, rund 80 Abbildungen
Text: Deutsch Preis: € 29,90 
ISBN: 978-3-667-11021-3 
Überall im Buchhandel erhältlich

Rezension Peter J. König: Christophorus 378 Porsche Magazin .

Christophorus ist das offizielle Magazin des Sportwagen-Herstellers Porsche. Hier werden Monat für Monat immer wieder neue Beiträge präsentiert, die sich rund um die Kultmarke Porsche drehen. Dabei handelt es sich um alle möglichen Artikel und Reportagen, von der Vorstellung der neusten Modelle aus dem Hause Porsche, über Fahrberichte, wie etwa bei dem hier vorliegenden Heft 4/2016, wo der neue Panamera Turbo seine Prüfung als weltweit schnellste Gran Turismo Limousine auf der Nordschleife des Nürburgrings besteht. 

Die weltumspannende Familie der Porsche-Liebhaber ist vielfältig und facettenreich. Auch dieses zeigt das Christophorus Porsche Magazin, wenn etwa davon berichtet wird, wie Porsche Enthusiasten in Kalifornien frühere Rennsportwagen der Marke mit viel Akribie restaurieren, ebenso aber auch Ersatzteile sammeln, ohne die eine Original-getreue Wiederherstellung gar nicht möglich wäre. Natürlich gibt es ausführliche Berichte von Renn-Einsätzen, überall auf der Welt, wo Porsche-Boliden zum Einsatz kommen. 

Erinnert wird an legendäre Rennfahrer, die für das Haus in Zuffenhausen größte Erfolge eingefahren haben. Auch immer wieder werden ästhetische Momente gezeigt, die einhergehen mit der Stilistik dieser edlen Fahrzeuge, bezüglich ihren Karosserien mit den geschwungenen Linien und der windschnittigen Form. Wie ein Porsche Cayenne seinen Alltag meistert in schwierigen Landschaften, etwa wie hier auf Island, ist ebenso ein Thema, oder aber auch der Bericht, wie der Sohn Jürgen Barth mit dem neuen 718 Boxter S an die legendären Erfolge seines Vaters dem Bergkönig Edgar Barth noch einmal auf der Schauinsland Rennbergstrecke erinnert. Diese und viele andere Geschichten werden im Christopherus Porsche Magazin erzählt. 

Dabei spürt man immer die Nähe zu den Geschehnissen. Hier wird klar, dass die Verfasser der Reportagen mit ganzem Herzblut und hautnah dabei sind. Die Ausgabe 4/2016 wartet allerdings noch mit einer anderen Besonderheit auf. Der Fotograf Martin Schoeller, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Vertreter seiner Zunft hat eine Portrait-Reihe entstehen lassen, die mehr als beeindruckend ist. Er hat sechs LMP1-Piloten unmittelbar nach der Ankunft in der Box bei einem Rennen auf dem Nürburgring fotografiert und dabei die unterschiedlichsten Emotionen ausdrucksstark im Bild festhalten können. Es handelt sich um die Werksfahrer Mark Webber, Brendon Hartley, Timo Bernhard, Marc Lieb, Romain Dumas und Neel Jani. Authentischer kann der Eindruck von einem Piloten nicht sein, als wenn er unmittelbar nach Ende eines Rennens beim Ausstieg aus seinem Boliden fotografisch eingefangen wird. Und jeder zeigt eine andere Facette seines emotionalen Zustandes, sei es Entschlossenheit, Kampfgeist oder Siegeswille. 

Die Herausgeber des Christopherus haben ein bibliophiles Experiment gewagt, wenn sie die Ausgabe 4/2016 in sechsfacher Ausführung konzipiert haben und dabei jeder Pilot mit seinem Portrait als Cover der gleichen Ausgabe aufgelegt wurde. Um allen 6 Magazinen den geeigneten Rahmen zu verleihen, wurden sie in einen sehr ansprechenden mattschwarzen Einschub integriert. Ergebnis ist die Besonderheit eines Magazins, das sich ideal als Sammel-Objekt eignet. Neben der Fülle von Porsche-Bildbänden ist dies eine bemerkenswert neue Sicht auf das immer präsente Thema: den Porsche. 

Empfehlenswert 

Peter J. König

Überall im Handel erhältlich

Onlinebestellung  Delius Klasing oder Amazon

Rezension Thomas Nehlert "99 automobile Klassiker und ihre Spitznamen" und "99 automobile Rennklassiker und ihre Spitznamen " - Autoren: Helge Jepsen (Zeichnungen), Michael Köckritz (Text), teNeues Verlag, Kempen, 2016

Jeder Auto-Enthusiast weiß, welche Fahrzeuge sich hinter Begriffen wie "Käfer", "Leukoplastbomber", "Rennpappe" oder "Flügeltürer" verbergen. Aber es gibt sehr viele weitere Automobile, die vom Volksmund oder von ihren Besitzern mit Spitznamen versehen wurden. Der Herausgeber des Automagazins "Ramp", Michael Köckritz, hat in diesem Band insgesamt 99 fahrbare Untersätze und ihre Spitznamen zusammengetragen und nach den sie herstellenden Marken alphabetisch geordnet. Das reicht von der Adler 2.5 Liter Sport Limousine als "Autobahnadler" über die Alfa Romeo Giulia als "Knochenheck", die BMW Isetta als "Knutschkugel", den Glas V8 als "Glaserati" bis zum Mercedes-Benz 300 als "Adenauer" und VW 411 als "Nasenbär" - um nur einige wenige Beispiele anzuführen. Die am stärksten vertretenen Marken sind Ford, Mercedes, Volvo und VW. Die zu den jeweiligen Autos verfassten Texte sind knapp, informativ und unterhaltsam und werden durch die technischen Kerndaten ergänzt. Dabei wird deutlich, dass das mit den Spitznamen zuweilen gar nicht so eindeutig ist: Einige Mobile hatten nämlich mehrere Spitznamen, so z.B. der Messerschmitt Kabinenroller, der nicht nur als "Käseglocke", sondern auch als "Schneewitchensarg" bezeichnet wurde. "Schneewittchensarg" hieß wiederum auch der legendäre Volvo P 1800 ES. 

Jedes der beschriebenen Automobile wird in einer großformatigen und kunstvollen sowie hervorragend reproduzierten Zeichnung dargestellt, der dazugehörige Spitzname durch ein ebenfalls gezeichnetes Symbol verdeutlicht. Zweifellos lebt dieser Band von den wirklich gelungenen Illustrationen des Zeichners Helge Jepsen, deren Anblick Freude bereitet. Es hätte auch das Konzept dieses Buchs durchbrochen, neben die Zeichnungen noch zusätzlich Fotos der Automobile zu platzieren. 

Auf einen Fehler sei dennoch hingewiesen: die Zeichnung zum von 1960-1964 unter dem Spitznamen "Badewanne" produzierten Ford Taunus 17 M zeigt tatsächlich das Nachfolgemodell, das unter Bezugnahme auf die sogenannte "Badewanne" den Namen "Große Wanne" trug. 

Nur kurz nach dem Buch "99 automobile Klassiker und ihre Spitznamen" ist auch der vergleichbare Band über 99 Rennsportfahrzeuge und ihre Spitznamen erschienen. In wirklich herrlichen Kunstwerken werden 99 Rennwagen aus allen Bereichen des Automobilsports gezeigt und unter ihren zum Teil volkstümlichen Bezeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen sind auch in diesem Folgeband ausnahmslos ein reines Vergnügen und geben die prachtvollen Boliden in der Außenansicht teilweise sehr detailliert wieder. Die Texte gehen sowohl auf die Technik als auch knapp auf die Renneinsätze der Wagen ein und erläutern die Herkunft der zuweilen recht ausgefallenen Bezeichnungen.

Am stärksten ist Porsche mit nicht weniger als 21 Autos vertreten, vom 356 B über diverse 911-Varianten, den Bergspyder und allein fünf 917 bis zum 935. Ferrari und MercedesBenz steuern jeweils sieben Modelle bei, BMW und Chaparral findet man vier Mal. Aber auch ganz ausgefallene Marken wie Ensign, Ligier oder AAR Eagle erfahren eine Würdigung. Das Spektrum reicht von der Formel 1 über Sportwagen und Indycars bis zu einigen Stock Cars der NASCAR-Serie. 

Das ist Motorsportgeschichte, von Michael Köckritz unterhaltsam erläutert an so interessanten Begriffen wie "Entenbürzel", "Batmobil", "Biest von Turin", "Fliegender Ziegelstein", "Moby Dick", "Rosa Sau" oder "Witwenmacher", um nur beispielhaft einige der Spitznamen zu erwähnen. 


99 automobile Klassiker und ihre Spitznamen 
99 automobile Rennklassiker und ihre Spitznamen 

Autoren: Helge Jepsen (Zeichnungen), Michael Köckritz (Text) 
Verlag: teNeues Verlag, Kempen, 2016
Format: Hardcover, 27,5 x 27,5 cm 
Umfang: 208 Seiten, 99 Abbildungen 
Text: Deutsch Preis: € 49,90 
ISBN: 978-3-8327-3466-4 bzw. 978-3-8327-3467-1 

Überall im Handel erhältlich

Rezension Thomas Nehlert „Walter Röhrl – Querlenker – Eine Zeitreise in Bildern“ - Autor: Wilfried Müller, Verlag McKlein Publishing, 2017

Er hat vier Mal die Rallye Monte Carlo gewonnen – auf vier verschiedenen Fabrikaten; er ist Perfektionist. Ihm sind der Wirbel um seine Person und Lobeshymnen ein Gräuel. Viele Motorsportfans stufen seine Fahrzeugbeherrschung höher ein als das Können aller Formel-1-Piloten und liegen damit wohl nicht so falsch. Walter Röhrl hat dem internationalen Rallyesport über Jahrzehnte seinen Stempel aufgedrückt wie kein anderer Fahrer. Jetzt ist er 70 Jahre alt geworden; ansehen tut man ihm das nicht, Anlass für ein wundervolles Buch ist dies jedoch allemal.

McKlein Publishing und die Edition Porsche Museum haben sich – nach dem epochalen Werk über Peter Falk zum zweiten Mal – zusammengetan und einen ohne Einschränkungen zu empfehlenden Band herausgebracht. Schon der Titel eröffnet treffliche Interpretationsmöglichkeiten: "Querlenker" - das Teil aus der Fahrwerkstechnik, das beim Rallyefahren zweifellos beträchtlichen Belastungen ausgesetzt ist, zugleich aber auch die Bezeichnung für den Fahrer, der ein Rallyeauto wie kein Zweiter virtuos bei hohem Tempo zentimetergenau auf abgesperrtem Rallyegeläuf quer durch die Kurven lenkt. Und phonetisch kommt man vom Querlenker geradezu zwingend zum Querdenker. Und ein solcher ist Walter Röhrl ebenfalls: Wie er Motorsport und Naturverbundenheit mit klarem Verstand unter einen Hut bringt, wie er unaufhaltsame Entwicklungen des Zeitgeists aus seiner Erfahrung heraus in Frage stellt – das macht deutlich, dass der Regensburger Rallyefahrer weit über den Tellerrand eigenen Handelns hinausschaut. 

Für die Vielschichtigkeit der Persönlichkeit des Walter Röhrl hat das vorliegende Buch eine perfekte Form der Darstellung gefunden. Wenn es auch als "Zeitreise in Bildern" tituliert ist, so ist es doch sehr viel mehr als ein reiner Bildband. Den Kernstück des im attraktiven Querformat gehaltenen Buchs stellt der sich über 190 Seiten erstreckende Teil "Röhrl von A bis Z" dar, in dem unter 127 alphabetisch geordneten Stichworten das Leben des Ausnahmemotorsportlers kaleidoskopartig gespiegelt wird. Die Begriffe sind dabei höchst unterschiedlicher Natur, wie die nur beispielhaft herausgesuchten Stichworte zeigen: Aerodynamik und Afrika, Beifahrer Röhrl und Biest, Eifel Rallye Festival und Entdeckung, Golf und Gruppe S Audi, Kadett GT/E und Kussmaul, Lancia und Le Mans, Maß-voll und Monika, Oak Green Metallic und Orange, Schnitzer und Stuck oder schließlich Weltmeister und Wut. Auf diese Weise werden die Motorsportkarriere Röhrls, sein späteres Wirken bei Porsche und auch sein Privatleben abgedeckt. Der Leser erfährt auch viel über Röhrls ausgeprägte und sehr eigene Auffassungen – dieser Mann ist in der Leistung imposant und dennoch im Auftreten bescheiden, er ist von klarer Sicht und doch offen für Neues und Anderes. Und ist es nicht herrlich, wenn in einer Zeit, in der der Fahrer im Alltagsbetrieb von seinem Auto die autonome Fortbewegung beansprucht, ein Mann wie Röhrl von den Porsche 911 der 1970er Jahre schwärmt, die ihrem Fahrer noch Konzentration und Können abverlangten?

Hervorgehoben werden muss bei dieser ungewöhnlichen Biografie folgendes: Das Buch ist in der Museumsedition von Porsche entstanden, es gibt somit auch die besondere Beziehung Röhrls zu dem Stuttgarter Unternehmen wieder. Bis heute ist der Regensburger nicht nur Markenbotschafter, sondern wirkt auch an der Entwicklung neuer Porsche-Modelle mit. Porsche war schon sein Kindheitstraum, der sich durch spätere Renn- und Rallyeeinsätze und heute durch seine aktuelle Tätigkeit zu 100% realisiert hat. Diese Verbindung Röhrl-Porsche ist Gegenstand des ersten 24seitigen Kapitels "Leidenschaft verbindet". In dem nachfolgenden großen Stichwort-Katalog sind zwar auch Ereignisse und Verbindungen zu Porsche enthalten, aber diese dominieren nicht. Im Gegenteil – den großartigen Erfolgen Röhrls mit anderen Fabrikaten wird angemessen breiter Raum gegeben, sei es mit Audi, Fiat, Lancia oder Opel. Und auch seine Fahrten mit Ford oder BMW finden Berücksichtigung. 

Die abschließenden 36 Seiten des Bandes beschreiben unter der Überschrift „1968 bis 1992: Ein Vierteljahrhundert Rallye und Racing“ die aktive Motorsportkarriere Röhrls in einem in sich geschlossenen Bericht und vermitteln dem Leser den Aufstieg dieses "Querlenkers" zum zweifellos vielseitigsten Motorsportler Deutschlands, der nicht nur Rallye-Europameister und zweimaliger Rallye-Weltmeister war, sondern auch für Porsche und Audi ebenfalls erfolgreich Rundstreckenrennen bestritten hat. 

Der Autor Wilfried Müller, auch schon für die Texte des Buchs über Peter Falk verantwortlich, hat tiefgehend recherchiert, lange Gespräche mit Walter Röhrl geführt und die zahlreichen Daten- und Literaturquellen des Historischen Archivs von Porsche gesichtet. Das Ergebnis ist faszinierend und liest sich hervorragend – sei es, dass man den Band in einem Zug von vorn nach hinten durchliest, sei es, dass man punktuell unter den Stichworten des zweiten Abschnitts schmökert. Nicht minder eindrucksvoll ist die Illustration mit über 300 Fotos aus nicht weniger als zehn Archiven. Der Großteil der Abbildungen stammt aus der unerschöpflichen Sammlung von McKlein, dem gigantischen und schon bei so vielen Buchprojekten hilfreichen Historischen Archiv von Porsche und aus der Privatsammlung Walter Röhrls. Die Fotos sind ausnahmslos von brillanter Reproduktion auf sehr gutem Mattglanzpapier, rund 100 Stück im großen Ganzseitenformat. Zum überwiegenden Teil sind sie erstmals veröffentlicht und zeigen sowohl einen ganz jungen als auch einen privaten Walter Röhrl, wie wir ihn bisher so noch nicht zu sehen bekommen haben.

 Außer der hier vorgestellten Ausgabe gibt es noch eine "Limited Edition" im Leinenschuber und von Walter Röhrl handsigniert, die sich zweifellos als besonderes Sammlerstück anbietet. 


Walter Röhrl – Querlenker – Eine Zeitreise in Bildern 

Autor: Wilfried Müller 

Verlag: McKlein Publishing Köln in der Edition Porsche Museum, 2017
Format: Hardcover, 30 x 24 cm Umfang: 256 Seiten, über 300 Abbildungen 
Text: Deutsch Preis: € 49,90; (Limited Edition € 89,90) 
ISBN: 978-3-927458-91-8; 
(Limited Edition 978-3-927458-92-5?